Im ständig aktuellen News-Ticker fasst die PROCESS-Redaktion das Geschehen in der Branche kompakt zusammen. Ob Chemie-, Pharma-, oder Lebensmittelindustrie, alle verfahrenstechnischen Themen werden – ebenso wie politische und wirtschaftliche Nachrichten zur Prozessindustrie – zusammengefasst.
Berlin (ots) *07:19 Uhr – Kellner: PCK-Raffinerie in Schwedt wird trotz Öl-Embargo weiter arbeiten
Die Bundesregierung hat der PCK-Raffinerie in Schwedt erneut eine Bestandsgarantie gegeben – auch nach Beginn des europäischen Öl-Embargos gegen Russland am 1. Januar 2023.
"Es wird auch im nächsten Jahr hier Rohöl verarbeitet werden. Es wird kein russisches Rohöl sein, aber es wird Rohöl verarbeitet", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) am Dienstagabend im rbb-Bürgertalk "Wir müssen reden".
Die Versorgung über Rostock kann wegen begrenzter Kapazität der Zuleitung kurzfristig nur 50 bis 60 Prozent des Bedarfs im PCK decken. Kellner äußerte sich aber zuversichtlich, dass Polen zusätzliches Rohöl liefern könne. Intensive Gespräche laufen derzeit mit der polnischen Regierung. Genaue Liefermengen nannte er jedoch nicht.
Das bemängelte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD). Es gebe über die 50 Prozent Auslastung hinaus keine Sicherheit. Es finden lediglich Verhandlungen über eine weitere Versorgung mit Rohöl statt. "Und darüber haben wir keine Sicherheit. Das gehört zum Ehrlichmachen mit dazu."
Steinbach forderte daher vom Bund eine Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raffinerie. "Und das darf auch nicht das Kurzarbeitersystem sein, weil wir wissen, da sind wir irgendwo bei 67 Prozent. Das wäre eine unbillige Härte für die Menschen, die hier an der Stelle arbeiten." Insgesamt betrifft es 1200 Beschäftigte.
Steinbach betonte, dass am Standort Schwedt langfristig eine Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energien gelingen müsse. Dafür benötige Brandenburg weitere Milliardenhilfen vom Bund.
Er kündigte aber auch landeseigene Mittel an. "Der Ministerpräsident hat in diesem Zusammenhang zugesagt, dass wenn die Transformationshilfe sich in einer Höhe von 1,5 Milliarden Euro bewegt und die dann über 15 Jahre gestreckt wird, wir uns jedes Jahr mit zehn Millionen daran beteiligen werden."
Mannheim (dpa/lsw) *06:00 Uhr – Chemieunfall in Mannheim – Container wird geöffnet
Über eine Woche nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen soll am Mittwoch der Unglückscontainer geöffnet werden. Der tagelang mit Rheinwasser besprengte Container ist laut Stadt mittlerweile so abgekühlt, dass eine Bergung ohne größere chemische Reaktionen möglich sei. Sonden hätten Temperatur und Schwefeldioxid im Innern gemessen, außerdem habe eine Minikamera einen Eindruck von der Situation im Behälter mit knapp 200 Fässern Hydrosulfit vermittelt. «All das hat uns in die Lage versetzt, unser Bergungskonzept in die Tat umzusetzen», sagte der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim, Christian Specht (CDU). Die Aktion mit einer genauen Prüfung jedes einzelnen Fasses werde zwei, drei Tage dauern.
Aus dem für die Türkei gedachten Behälter mit dem Bleichmittel für Textilien des Chemiekonzerns BASF waren am Dienstag vergangener Woche giftige Dämpfe ausgetreten. Bei der Bekämpfung des Brandes und der Gase waren 17 Menschen leicht verletzt worden. Nach der Bergung soll die Ursache für die Leckage geklärt werden.
Hydrosulfit ist bei sorgfältiger Handhabung ungefährlich. Wegen des Risikos einer Selbstentzündung mit Austritt von Schwefeldioxid und Schwefel ist es allerdings als Gefahrgut klassifiziert. Eine solche Selbstentzündung ist bisherigen Erkenntnissen zufolge wohl abgelaufen.
Ludwigshafen (dpa/lrs) *19:07 Uhr – BASF informiert über «Fackeltätigkeit» im Werksteil Nord
Beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen kann es in den nächsten Tagen Feuerschein, Lärm und Gerüche geben. Grund sei das Wiederanfahren verschiedener Anlagen im Werksteil Nord, teilte der Konzern am Montag in Ludwigshafen mit. Die Folge könnten sogenannte Fackeltätigkeiten sein. Diese könnten mit deutlich sichtbarem Feuerschein sowie Geräusch- und Geruchsentwicklung verbunden sein. «BASF bittet ihre Nachbarn um Verständnis», heißt es in der Mitteilung.
Mannheim (dpa) *19:17 Uhr – Mannheimer Chemieunfall: Lage unverändert, aber stabil
Die Lage nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen ist unverändert, aber nach wie vor stabil. Der Einsatz werde voraussichtlich noch mehrere Tage dauern, teilte die Stadt am Sonntagabend mit. Die Einsatzkräfte kühlen den Container demnach weiterhin mit Rheinwasser. Die Wassermenge habe zwischenzeitlich erheblich reduziert werden können. Durch Selbstentzündung einer Substanz in dem Überseecontainer war am Dienstag ein Chemieunfall ausgelöst worden. Dabei waren 17 Menschen verletzt worden.
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Den Feuerwehren sei es gelungen, Temperatursonden im Container-Inneren zu installieren und sich mit einer Kamera einen Eindruck von dem Zustand innen zu verschaffen. «Diese Erkenntnisse führen nun zu einer Anpassung der Konzepte der Einsatzmaßnahmen, über die wir in den kommenden Tagen informieren», hieß es von der Stadt. Zudem mache die Feuerwehr weiterhin Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet. «Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte.»
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