Motor beschleunigt schlecht / zieht nicht mehr? Unsere Infos!

2022-08-12 22:35:13 By : Ms. Alice Chen

tuningblog 13. Januar 2022 Autoreparatur & Tuning-Ratgeber, Tipps, Produkte, Infos & Co

Im folgenden Beitrag möchten wir darauf eingehen, worauf Sie achten sollten (was zu prüfen ist), wenn Ihr Auto respektive der Motor nicht mehr richtig zieht. Zuerst: Beobachten Sie, wann genau das Problem auftritt. Es kann vorkommen, dass der Motor nur nach dem Kaltstart, oder in einem bestimmten Drehzahlbereich die Probleme hat. Zweitens: Gehen Sie in die Werkstatt, um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. Sagen Sie den Mechanikern, wann die Probleme auftauchen. Die folgenden Zeilen erklären einige mögliche Gründe, um herauszufinden, warum Ihr Auto nicht mehr wie gewohnt beschleunigt.

In der Werkstatt sollte, wie bereits eingangs erwähnt, der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Im Optimalfall wird eine kurze Fahrt mit angeschlossenem Diagnosetester gemacht. Ein weiterer Hinweis auf die Ursache kann auch eine leuchtende Motorkontrollleuchte (MKL) sein.

Der Abgasturbolader, häufig nur Turbo genannt, kommt heutzutage in fast allen Kraftfahrzeugen vor, die mit Benzin oder mit Diesel betrieben werden. Der Turbolader sorgt dafür, dass die Effizienz des Motors durch eine erhöhte Luftzufuhr merklich steigt. Mögliche Gründe warum der Turbo nicht mehr funktioniert und das Auto schlechter beschleunigt sind oftmals:

Der Luftmassenmesser (LMM) ist ein Sensor, welcher sich im Motorraum befindet. Dieser erfasst die vom Motor angesaugte Luft, um die dazu notwendige Menge Kraftstoff einspritzen zu können. Dies errechnet die Motorsteuerung. Wenn der LMM defekt ist, werden falsche oder keine Daten übermittelt. Dadurch kann es vorkommen, dass das Auto beim Fahren nicht mehr richtig beschleunigt, damit es zu keinen Schäden kommen kann. Die Motorkontrollleuchte oder das Diagnosegerät weisen oft auf diesen Fehler hin. Manchmal kann es schon reichen den Luftmassenmesser zu reinigen. Falls das Reinigen aber keinen Erfolg hat, so muss das Bauteil ausgetauscht werden. Hier kann allerdings auch ein generalüberholter/ gebrauchter LMM zum Einsatz kommen. Tipp: Je nach Fahrzeug können auch zwei LMM verbaut sein.

Die Steuerzeiten stellen sicher, dass die Ventile des Motors zur richtigen Zeit öffnen und schließen. Mögliche Fehler im Hinblick auf die Steuerzeiten können sein:

Dadurch läuft der Motor oft unruhig und die Leistung des Motors kann eingeschränkt werden. Bei einem Verdacht sollte schnell eine Werkstatt aufgesucht werden, da es sonst zu einem Motorschaden kommen kann, was deutlich höhere Kosten zur Folge hat als ein Austausch vom Bauteil.

Jeder Pkw, der eine Scheibenbremse besitzt, hat auch an dieser einen Bremssattel verbaut. An der Innenseite des Bremssattels befinden sich die Beläge, die beim Bremsen von den Bremskolben gegen die Bremsscheibe gedrückt werden. Korrosion, Dreck oder zu lange Standzeiten führen oft dazu, dass der Bremssattel festhängt, oder schwergängig ist. Möglich ist auch ein Fehler in der Montage des Bremssattels beim letzten Bremsen-Service. Dadurch sorgt die Bremse dauerhaft für einen Widerstand, was dazu führt, dass das Auto nicht mehr wie gewohnt beschleunigt. Oft gelingt es aber, die Bremse zu reparieren/gangbar zu machen. Sollte das nicht möglich sein, so müssen an je Achse neue Bremsen verbaut werden. Tipp: Auch eine Bremstrommel (Hinterachse) kann fest sein und identische Probleme verursachen.

Die Lambdasonden sind Sensoren und werden benötigt, um für das optimale Luft-Kraftstoff-Gemisch zu sorgen. Diese ermitteln den Sauerstoffgehalt des Abgases und leiten die Ergebnisse an das Motorsteuergerät weiter. Die Folge, wenn eine Lambdasonde defekt ist, ist, dass keine oder falsche Daten an das Motorsteuergerät gesendet werden. Das Resultat ist eine schlechtere Beschleunigung, oder ein Abschalten des Motors in den Notlauf. Die defekte Lambdasonde muss schnellstmöglich gegen ein Neuteil ausgetauscht werden. Tipp: Je nach Fahrzeug können mehrere Lambdasonden verbaut sein.

Der Rußpartikelfilter filtert Rußpartikel aus den Abgasen heraus. Er sitzt im Abgastrakt. Es kann passieren, dass trotz (automatischen) freibrennens vom Filter dieser nach einer Laufleistung von circa 120.000 bis 180.000 Kilometern verstopft ist. Die Regeneration wird oft negativ beeinträchtigt, wenn der Differenzdrucksensor defekt ist. Beim Diesel kommt es dann nicht mehr wie gewohnt zu einer guten Beschleunigung. Wenn das Freibrennen nicht mehr möglich ist, muss der Rußpartikelfilter ausgebaut und manuell freigebrannt oder ausgetauscht werden.

Damit die Kraftstoffverbrennung ordnungsgemäß funktioniert, muss die Menge der vom Motor angesaugten Luft an das Motorsteuergerät weitergeleitet werden. Denn auf dieser Basis wird das Gemisch, welches vom Motor zur Bewegung der Kolben genutzt wird, zubereitet. Falls zusätzlich Luft einströmt, kommt es zu einer verminderten Beschleunigung, oder direkt zum Notlauf. Hierfür kommen folgende Ursachen in Betracht:

Falls Ihr Fahrzeug ein Direkteinspritzer ist, hat der Motor neben der Kraftstoffpumpe auch eine Hochdruckpumpe im Tank verbaut. Wenn diese defekt ist, führt dies zu einer schlechten Beschleunigung. Sie ist teuer und muss ersetzt werden. Und in diesem Fall kommt es meist noch schlimmer, wenn etwa winzige Späne im System verteilt wurden. Dies geschieht häufig dann, wenn sich die Pumpe im Tank verzahnt/festgefressen hat. Das ist oft verbunden mit einem wirtschaftlichen Totalschaden, da alle Bauteile, die mit Kraftstoff in Berührung gekommen sind, ausgetauscht oder zumindest äußerst aufwendig gereinigt werden müssen.

Die Drosselklappe reguliert die Ansaugung der Luft für den Motor. Die Drosselklappe befindet sich im Ansaugtrakt. Nur Benziner verfügen über richtige Drosselklappen. Bei Dieselfahrzeugen befindet sich stattdessen häufig eine Stauklappe am Saugrohr. Defekte an der Drosselklappe erkennen Sie oftmals, wenn nach dem Betätigen vom Gaspedal die Drehzahl nur langsam wieder abfällt. Hier kommt es oft zu einer verminderten Leistung, was eine schlechtere Beschleunigung zur Folge hat. Manchmal reicht einge Reinigung der Drosselklappe bereits aus. Bei einem mechanischen Defekt muss sie jedoch mittels Neuteil ersetzt werden.

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