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NEUHAUS – Mit neunmonatiger Verspätung hat es nun doch noch mit der feierlichen Einweihung des neuen Tanklöschfahrzeuges TLF 3000 der Neuhauser Feuerwehr geklappt.
Genauer gesagt, hätte es statt Einweihung besser Taufe heißen müssen. Denn Kommandant Thomas Kulacz hatte den Beschaffungsvorgang des Fahrzeugs mit einer Schwangerschaft verglichen: Nachdem das Projekt in den Gemeinderat eingebracht sei, wisse man nicht, wie es angenommen werde. Und schon gar nicht wisse man, mit welchen Eigenschaften das „Baby“ am Ende ausgestattet sein werde. Einen Haken hatte der Vergleich mit der Schwangerschaft doch: Die dauerte beim TLF 3000 durch lange Planungen und die Produktion über zwei Jahre.
Kommandant Kulacz stellte die wesentlichen Merkmale des 290 PS starken 16-Tonners heraus: Sechs Mann Besatzung, Allradantrieb, Lichtmast mit acht LED-Scheinwerfern, Generator bis 7200 Watt, Löschwassertank mit 3500 Liter, Feuerlöschpumpe mit einer Leistung von 2000 Litern pro Minute, Schaumzumischanlage mit einem 120 Liter Tank.
Wenn er an die Metapher mit der Schwangerschaft denke, dann fühle er sich heute als Onkel, meinte Landrat Armin Kroder gut gelaunt und gratulierte zur Neuanschaffung. In Hinblick auf die tragischen Hochwasserereignisse im Westen der Republik sehe er den Landkreis mit dem neuen TSF 3000 besser aufgestellt. So ein Tanklöschfahrzeug sei kein Spielzeug, sondern ein wichtiges Einsatzmittel, das guter Pflege bedürfe. Den hohen Preis habe man für die Sicherheit der Bevölkerung gezahlt. Viele Übungen und wenige, aber erfolgreiche Einsätze mit gesunder Rückkehr wünschte Kroder den Neuhauser Aktiven.
Den feierlichen Rahmen der Fahrzeugweihe nutzten Bürgermeister, Landrat Kroder, Norbert Dünkel und Kreisbrandmeister Norbert Thiel, um Feuerwehrleute zu ehren, die sich 25 oder sogar 40 Jahre in den Dienst der Wehr gestellt haben. Für sie, so Bürgermeister Josef Springer, seien in dieser Zeit Freundschaft, Kameradschaft und Helfen im Vordergrund gestanden. Diese Männer, so Kroder, würden sich kümmern, wenn Not am Mann sei, und sie brächten sich in die Gemeinschaft ein. Sie erfüllten dabei eine wichtige soziale Aufgabe. Erholung für Retter
Für 25 aktive Dienstjahre wurden Roland Löb, Stephan Schmidt, Thorsten Becker, Christian Merkl, Florian Kastner und Markus Meiler mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen belohnt. Für 40 Dienstjahre wurden Gerhard Rupprecht, Ulrich Kipfer und Martin Wollner mit dem goldenen Abzeichen geehrt. Werner Lieret (25 Jahre) und Richard Fuchs (40 Jahre) konnten nicht an der Ehrung teilnehmen.
Kreisbrandmeister Thiel hielt für die „40-Jährigen“ noch ein besonderes Dankeschön bereit: einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt mit Ehepartner im Feuerwehrerholungsheim „St. Florian“ in Bairisch Gmain im Berchtesgadener Land.
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