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Mit Schweiß, genauer Vorbereitung und viel Know-how sicherten sich die Feuerwehrleute im Salzburger Pinzgau einen einzigartigen Titel. Die „Krone“ war bei dem Rekord der Extraklasse dabei.
Gegen 12.15 Uhr war es am Samstag so weit: Die Floriani aus Bruck stellten zusammen mit Feuerwehrleuten aus ganz Österreich einen ganz besonderen Weltrekordversuch auf. Vor der gewaltigen Kulisse der Glocknergruppe legten sie von der Mautstelle Ferleiten eine 9300 Meter lange Schlauchleitung bis auf die Edelweißspitze. Den Rahmen bildete die 10. Feuerwehrauto-WM.
15 Jahre alten Rekord aus Kärnten eingestampft Dabei überwanden die Feuerwehrleute 1435 Höhenmeter und legten insgesamt 465 Schläuche über Stock und Stein. Damit überflügelte die Mannschaft einen 15 Jahre alten Rekord aus Kärnten. Dort schafften die Kameraden damals 1300 Höhenmeter. 40 tragbare Pumpen, die hintereinander geschalten wurden, sorgten für den nötigen Druck in der Leitung. Die rund 200 Kilo schweren Aggregate mussten aber zuvor unter viel Krafteinsatz an ihren Einsatzort getragen werden.
„Das ist anstrengend, bei gewissen Passagen braucht man eine gute Kondition“, erzählt ein Teilnehmer.
Doch das spektakuläre Unternehmen war nicht nur körperlich fordernd. „Die Pumpe zu bedienen, ist echt eine Herausforderung. Es ist sehr spannend, den Druck so zu balancieren, dass das Wasser oben ankommt, ohne einen Leistungsabfall zu haben“, fasst Marin Miletic aus der Stadt Salzburg zusammen. Es sei zu kleineren Problemen gekommen, aber im Wesentlichen habe alles gut funktioniert, weswegen es schlussendlich auch auf der Edelweißspitze „Wasser marsch!“ hieß.
„Sehr gutes Zeugnis für Österreichs Feuerwehren“ „Für mich ist es ein sehr gutes Zeugnis für die hohe Qualität und den Ausbildungsstand der österreichischen Feuerwehren“, zieht Miletic Bilanz. Eine Einschätzung, mit der er sicherlich nicht alleine dasteht.
IM INTERVIEW: Christian Hutter ist Organisator der 10. Feuerwehrauto-WM und Initiator des Weltrekordversuchs.
„Krone“: Herr Hutter, wie kam die Idee zum Weltrekord? Christian Hutter: Wir brauchten einfach einen Aufhänger für unser Jubiläum bei der Feuerwehrauto-WM. Es ist sehr schön, was daraus jetzt geworden ist und wie viele Kameraden aus ganz Österreich mit dabei waren!
Was waren die Schwierigkeiten bei der Aktion? Sicherlich die Planung. Man muss genau berechnen, wo welche Pumpe stehen muss und welche Distanz sie bedienen kann. Da muss man wirklich akribisch vorgehen, weil ansonsten das ganze System nicht funktioniert. Auch für die Leute an den Pumpen war das sicher eine Herausforderung. Für die Maschinisten war das gewiss die absolute Königsklasse.
Verlief alles nach Plan? Wir haben es uns sicher ein bisschen einfacher vorgestellt. Da und dort gab es kleinere Probleme wie etwa Schlauchplatzer. Wir hatten auch mit Druckschwankungen zu kämpfen. Aber alles in allem wurde extrem diszipliniert gearbeitet.
Sind Sie froh, dass Sie sich an den Rekord gewagt haben? Ja, sicher! Es ist toll, zu welcher Zusammenarbeit die Feuerwehren aus ganz Österreich fähig waren.
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